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Die Wasserseite der Villa mit Hauptterrasse und Freitreppe. Den Ausgang zur Terrasse flankieren die 350 Jahre alten bedeutsamen Schilfsandstein-skulpturen Thekla und Agnes, die dem süddeutschen Barock zuzurechnen sind. Auch alle weiteren historischen Elemente sind erhalten. Der Baukörper unterhalb der Terrasse, das sogenannte Hanggeschoss, früher funktionale Räume beherbergend, wurde im Rahmen der Sanierung zur wohnwirtschaft-lichen Nutzung in den historischen Dimensionen wiederhergestellt.  



Hans Albers, hier auf der Balustrade der Dachterrasse sitzend, wohnte mit seiner Mutter Ende der 20er Jahre in der Villa Oeding. Viele prominente Kollegen gingen im Haus ein und aus, Potsdam und Babelsberg sind über Sacrow schnell zu erreichen. Vase und Gewandfigur am linken und rechten Bildrand sind ebenso wie die 14 anderen Skulpturen erhalten und restauriert worden. Im Hintergrund sieht man Imchen, eine unbewohnte Vogelschutz-insel auf der unter anderem damals wie heute eine Kolonie Graureiher brütet.



Das im Hang auf halber Höhe gelegene Teehaus mit wunderschönem Seeblick repräsentiert das noch recht homogene Verständnis asiatischer Architektur in den 20er Jahren. Die Aufnahme zeigt das Teehaus kurz nach Erbauung um 1928. Hans Albers stellte hier eine Tischtennisplatte auf, nach dem Krieg musste es gar als Kaninchenstall herhalten. Im Rahmen der Restaurierung des Gartendenkmals wurde das Teehaus und die umliegende asiatisch inspirierte Bepflanzung historisch exakt wiederhergestellt - bis hin zu manuell nachgebrannten Dachziegeln und einem kleinen Schlangenkopfbrunnen.



Fotografien der noch recht frisch angelegten Gartenanlage aus den späten 20er Jahren bildeten eine wichtige Quelle bei der Auswahl und Anordnung der Pflanzen im wiederherzustellenden Staudengarten, der unterhalb des Teehauses und der großen Treppenanlage liegt. Die ursprünglichen, asiatisch inspirierten, scheinbar im Wasser schwebenden Travertin-Lampen wurden vom Bauherrn in Deutschland in Auftrag gegeben. Die im Hintergrund erkennbare Lindenallee säumte zu dieser Zeit fast das gesamte Havelufer in Kladow und ist auf ganzer Länge des Grundstücks beidseitig erhalten.



Die Abbildung zeigt eine der vielen Planungsvarianten des Teehauses von Heinrich Friedrich Wiepking-Jürgensmann aus der Erbauungszeit. Als Buddhist spielte der Bauherr mit dem Gedanken, im Umfeld des Teehauses eine Buddha-Skulptur zu integrieren. Da dieses Detail in vielen Planungsvarianten zu finden ist, wurde im Rahmen der Wiederherstellung des historischen Gartens in einer Nische tatsächlich als entsprechendes Zitat ein sitzender Buddha im Stil des Borobodur-Tempels in das Ensemble integriert.



Auf der Vorderseite sind auf einer Aufnahme aus den 50er Jahren zwei weitere Skulpturen aus Schilfsandstein zu sehen, die von damaligen Eigentümer, der Evangelischen Kirche, verkauft wurden und heute verschollen sind. Die sonstigen architektonischen Details und das Umfeld sind hingegen noch heute unverändert. In dieser Zeit wurde die Villa Oeding als Begegnungsstätte für die Jugend genutzt.

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